Leider ist die Überschrift nicht der Kommentar in einem Liveticker. Aber in einer Analyse. Allerdings nicht in einer Spielanalyse, sondern die zwischen der Beziehung Leroy Sané und Coach Nagelsmann („Fragen sie ihn selbst“).
Was ist passiert ?
Dazu müssen wir in die Vergangenheit reisen. In die Zeit bei Manchester City, als er nach dem 50-Mio-S04-Transfer unter seinem neuen Trainer Pep Guardiola durchaus zunächst überzeugte. Aber Pep liebt Variable Spieler, also die wie die Winger „beide Außen“ tragen können.
Da Sané noch recht jung ist, sieht Guardiola eine reelle Chance, ihn noch wertvoller zu machen. Er bringt Sané ab und an auf die rechte Seite, mit einem starken Linksfuß, aber sehr schwachen unsicheren rechten Fuß. Sané kam damit nicht zurecht und wehrte sich wohl auch innerlich. Nicht ungewöhnlich, aber hinderlich für eine große Weltkarriere. Psychologie bei Spielern oft ein Hindernis, um GROßES zu erreichen.
Bereits damals war mir klar, dass Sané es nicht schaffen wird, wenn er nicht sein Ego für diese Weltkarriere opfert. Er tat es nicht und wechselte nach einem Kreuzbandriss zum FC Bayern.
Nagelsmann wiederholte, im guten Glauben an seine Fähigkeiten, den Guardiola-Versuch. Nach einer starken Debütphase auf links wurde er auf rechts probiert. Das Ergebnis war oft zu wenig Drang an die Grundlinie verglichen mit Gnabry oder Coman, der ebenfalls öfters rechts spielte, aber besser.
Sané hat oft Schwierigkeiten mit der Harmonie Körper/Ball, wenn es schnell ins Dribbling gehen soll. Offenbar läßt der Körperschwerpunkt es nicht zu. Stark ist er ähnlich wie Coman oder auch Arjen Robben, wenn er nach innen zieht, einige Tore nach strammen Schüßen waren die Folge. Auf rechts würde er am besten funktionieren mit einem offensiven RV. (Mazraoui ? Plan ?)
Da Coman offenbar auf links die Stammrolle hat (sofern nicht verletzt), hat Sané keine guten Karten, aber auch nicht Nagelsmann. Der FCB kann nicht einen jährlichen Kostenfaktor von rund 25 Mio (Schätzung) auf die Bank setzen, weil er ein Problem mit seinem Ego hat. Nagelsmann ist hier aktuell stark nun unter Druck. Oder er sucht die Lösung Sané li, Coman re. Solange, bis eine Alternative gefunden wurde. Gnabry würde bei Abschied auf rechts zunächst keine Konkurrenz bedeuten, es wäre einfacher zu gestalten, eine Achse zu entwickeln. (Mazraoui ? Plan ?)
Ansonsten ist Leroy Sané auf der Abschussliste. Das „Mia San Mia“ in der Kabine nicht gefährden ist wichtiger als eine hohe Ablöse.
8 thoughts on “Sané kann gefährlich werden”
Comments are closed.