Balltechnik

Balltechnik

Eine gesunde Balltechnik ist die Basis des präzisen Passes. Gerade im modernen Fußball ist der Ball schneller unterwegs, umso mehr muss die Ballschule noch genauer beherrscht werden. Bestes Beispiel ist der FC Barcelona, der das schnelle Passspiel in nahezu Perfektion beherrschen. Jürgen Klopp z.B. orientiert sich am Passmodell und der Strategie des “Von Abwehr auf Angriff umschalten” am FC Barcelona.

Warum ist die Balltechnik so wichtig ?

„Der Ball gehorcht dem Spieler“. Ein berühmter Satz.

Die Balltechnik benötigt man in erster Linie, um in u.a. taktischen Spielsituationen individuell handeln zu können, je nach eigener Spielanlage, da jeder Spieler individuell reagiert.

Eine klar trainierte und somit ausgereifte Balltechnik ist die Grundvoraussetzung für effektiven Fußball. Deshalb kann man Technik, insbesondere Grundtechniken wie das Passen und Ballannahme/Kontrolle nicht oft genug trainieren. Intensives Technisches individuelles Training wird gerade im Jugendfußball häufig stark vernachlässigt. Je früher man mit Techniktraining beginnt, desto besser sind die späteren Automatismen während des Wettkampfes. Achtung: Koordination vor Technik schulen.

In die Schulung der Balltechnik kann man zudem wie auch bei anderen Bereichen der Koordination Teilbereiche mit einfügen wie z.B. die Bewegung oder Haltung des Körpers, gleiches gilt für das Passspiel, wo die Balltechnik geübt wird, die Bewegung und die Antizipation auf das unmittelbare Umfeld präge.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang das eigentliche Verbessern des Ballgefühls. Dazu gibt es viele Übungen. Klassiker ist z.B. Jonglieren mit dem Ball, oder Kurzpassspiel untereinander.

Bei jeder Übung ist der Zeitaufwand, Pausen und Wiederholungen zu überprüfen und ggf. zu notieren, damit einen wöchentlichen Check mit den Ergebnissen vergleichen kann. Weiterhin sollte man als Trainer bei JEDEM einzelnen Spieler den technischen Ausbildung/Leistungsstand überprüfen, damit indivuelle,-gruppen oder eben mannschaftstaktische Richtungen und deren Maßnahmen vollzogen werden können. Darauf achten ist, das im ermüdungsfreien Zustand die Technik trainiert.

Üben, Üben, Üben…der Übungen, immer wieder verschieden und vielseitig Übungen und regelmäßig (Wiederholungen) anbieten und vermischen in z.B. Aufwärmprogramme oder taktische Spielübungen. Je komplexer und näher an die Wettkampfpraxis desto besser die eigene Kreativität der Spieler bei Situationslösungen.

Wichtig:
Technik geht nicht ohne die entsprechende Koordination und Kondition. Zudem ermöglicht die richtige Technik eine taktische Idee respektive Spielphilosophie.

Man kann auch dies anders verwerten: Je besser die Technik, desto mehr hat der Spieler die Möglichkeit, sich auf die Ereignisse in unmittelbarer Nähe zu konzentrieren, z.B. das Freilaufen des Mitspielers in einen freien Raum.

Technische Fixpunkte
Worauf sollte man in diesem Bereich achten:

– Wiederholte Übungen in kleinen Gruppen (Reizpunkte setzen für Lerneffekt)
– Mischen zwischen Spiel, Spaß, Koordination und Komplexität
– Anpassung der Einheiten an die Altersgruppen und einzelne Spieler
– Detailliertes Techniktraining nach Koordination, etwa ab dem 8./9.Lebensjahr
– Korrigieren, Erklären, Demonstration der Übungen
– Techniktraining im ermüdungsfreien Zustand durchführen

 

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