Aufwärmen

Aufwärmphase
Warum ist das Aufwärmen so wichtig ?

In erster Linie kann man hier das Verletzungsrisiko ansprechen. Jeder Trainer wie auch Spieler sollten deshalb das Aufwärmen als eine absolute Pflichtmaßnahme ansehen und niemals vernachlässigen. Die Bedeutung des Aufwärmens entscheidet sozusagen über Erfolg und Niederlage. Im schlimmsten Fall über eine monatelange Verletzung.
Die Pflege des Körpers auch neben den Trainingseinheiten darf nie, besonders im Profibereich, vernachlässigt werden.

Also, das Verletzungsrisiko zu senken und vom Anpfiff weg topfit und hellwach zu sein darum geht es, zudem auch wichtig, wenn man als Einwechselspieler PLÖTZLICH von der Bank aufstehen muss, weil ein Mitspieler verletzt auf dem Platz liegt. Eventuell muss dieser vom Feld, vielleicht auch nicht, dennoch muss hier der Trainer SOFORT instinktiv handeln. Zudem darf nie vergessen werden, das das Aufwärmen einige Minuten beansprucht.

Das Aufwärmen gibt Sicherheit und Selbstvertrauen, erhöht bereits die Herzfrequenz und aktiviert den Blutkreislauf im Körper, die Energie wird bereitgestellt für die Muskelarbeit.

Aufwärmen bedeutet individuell sich vorzubereiten. Spieler A dehnt anders oder Spieler B betreibt andere Aufwärmgymnastik. Jeder Spieler ist anders „gepolt“ und sollte dies als Eigenverantwortung mit sich tragen, ebenso der Trainer.

Aufwärmübungen wären Laufen/Joggen mit /ohne Ball, Stretching, verschiedene Dehnübungen, Hopserlaufübungen, Passübungen, Balltechnische Übungen, Schussübungen, teilweise Positionsabhängig.

15-20 Minuten wäre etwa der Zeitraum, den man als Aufwärmzeit vor einer Einwechselung nennen kann. (Lang und Kurzssprints, Joggen)

20-25 Minuten vor einem normalen 1,5-Stunden-Training mit entsprechenden Pausen.

maximal 30 Minuten vor einem 90-Minuten-Einsatz, wo eben o.g. unterschiedlichste Übungen integriert und gekoppelt werden können, positionsabhängig.

Effekte eines Aufwärmprogramms:
– Steigerung der Wettkampfbenötigten Herzfrequenz
– Temperaturangleichung für Muskulatur
– Aktivierung der Gelenkschmiere über Gelenkknorpel (Hypertrophie)
– Koordinationsverbesserung
– Durchblutungssteigerung der Muskulatur
– Höhere Sauerstoffausnutzung und Aufnahme (siehe an/aerob)
– Reaktionserhöhung im Nervensystem
– Bessere Aufnahmefähig der Sinnesorgane

Versorgung
Vor dem Training wie auch Wettkampf sind ausreichende Getränke mit besonderem Inhalt empfehlenswert. Im Leistungssport generell ist der Einsatz der Aminosäure L-Arginin in den letzten Jahren interessant geworden. L-Arginin beugt die Laktatbildung vor sowie eine Senkung des Ammoniakgehalts und gleiches in Harnstoff (Stoffwechselendprodukt) umwandelt. Ca. 8-10 Minuten vor dem Wettkampf sollten die Spieler ca. 250ml vom speziellen Getränk zu sich zu nehmen. Sämtliche wichtigen Wirkstoffe wie u.a. auch Natrium gehen sofort ins Blut über. Ebenso ist immer Wasser ohne CO2 bereitzustellen.

 

Verwandte Themen:
Trainingsplanung
Trainingsablaufplan
Regeneration
Altersklassen
Taktik