Muskulatur

Muskulatur

400.
Mit seinen ca. 400 Muskeln, die etwa 40 % des Körpergewichts ausmachen, verfügt der Mensch in dieser Hinsicht über ein großes Potential. Eine ausgeprägte und gut gepflegte sowie durchtrainierte Muskulatur ist das A und O für einen Fussballer, egal ob Amateur oder Bundesliga. Sie entscheidet über ein Tor oder Gegentor in der zunächst unwichtigsten Situation.

Beinmuskulatur, je kräftiger desto besser. Zwar keine Pflicht, aber in den höheren Klassen durchaus empfehlenswert.

Welche Muskel sind wichtig: Der Quadriceps femoris, der vierköpfige Oberschenkelmuskel (Beinstrecker) ist der „größte“ Muskel vorne im Oberschenkel und wird beim passen oder einem Torschuss gebraucht. Ein weiterer ebenfalls sehr wichtiger Muskel ist der Musculus soleus, der kräftige Wadenmuskel, der den sicheren Stand des Fussballers garantieren soll. Beide Muskelbereiche werden regelmäßig trainiert. Die Harmonie bei Beiden ist noch wichtiger für Antritt und Sprint, Dribbling und Abstoppen.

Beim Fußballspiel benötigt man natürlich vor allem kräftige Beinmuskulatur.  Diese beiden Muskelgruppen sollten durch Krafttraining verstärkt trainiert werden. Muskeln, die trainiert werden, müssen gedehnt und gelockert werden. Man sollte das Krafttraining hier jedoch nicht übertreiben, da man sonst Defizite in der Beweglichkeit, Wendigkeit und beim Ballgefühl in Kauf nehmen muss.

Besonders Wendigkeit ist auf die beste Muskulatur angewiesen. Pro Spiel, pro Minute, ungewiss, muss ein Spieler regelmäßige Richtungsänderungen vollziehen, permanente Tempowechsel und Intensität von unterschiedlichsten Aktionen (Abstoppen, Antritt etc.).

Das Muskulatur gleichzeitig viel Laufstrecke ermöglicht, ist nicht ganz richtig. Denn wichtig ist, wessen Aktionen die Muskulatur am meisten beansprucht und somit Sauerstoff benötigt.

Fußball ist eine der Sportarten, die unglaublich viel Fettverbrennung ( klicke oben auf die Grafik für Verteilung der Energieträger ) nach sich zieht und eine langfristige Muskelbeanspruchung voraussetzt.

Wann welche Energiequelle, also aus ATP, Kohlenhydrate, Fett, beim Sport zum Einsatz kommt, hängt letztendlich von den Umgebungsbedingungen (Belastungsdauer, Belastungsprofil, Sauerstoffverfügbarkeit, Belastungsintensität etc.), der körperlichen Konstitution und dem Stoffwechsel des Sportlers ab. Wichtig ist die Kombination mit der richtigen Ernährung während der Trainingswoche und kurz vor dem Wettkampf. Selbst die richtige Auswahl von Schuhen kann entscheidend sein.

Regelmäßige Untersuchung und Pflege sind notwendig, egal eben ob bei Hobby,-oder Profikickern. Muskelfaserrisse oder Muskelbündelrisse sind die häufigsten Verletzungen im Fußball.

Verwandte Themen:
Life Kinetik
Gymnastik
Beweglichkeit