Beweglichkeit

Beweglichkeit

Bei der Beweglichkeit (Flexibilität) unterscheidet man besonders im Fußball zwischen der Dehnbarkeit und Dehnfähigkeit der Muskulatur und der Beweglichkeit  in den einzelnen Gelenken (Hüft/Fussgelenk), also letztendlich den Radius indem bestimmte Bewegungen (z.B. der Torschuss ausgeführt werden können). Gerade in der pubertierenden Phase sollte man die Entwicklung der Beweglichkeit besonders beachten und unterstützen.#, da in der Phase die Spieler sich im Knochen/Gelenkbau verändern.

Wer Beweglich ist, der ist weniger Anfällig für Verletzungen (Verletzungsvorbeugung), ist in seinen Bewegungen geschmeidiger und kann Techniken sauberer ausführen. Wer seine Muskeln regelmäßig dehnt, der beugt nicht nur Verletzungen vor sondern bekommt auch eine geschmeidige und gesunde Muskulatur. Nur wie lange sollte man sich dehnen?

Grundsätzlich kann man empfehlen aufgrund von medizinischer Seite vor dem Training/Spiel nur kurz anzudehnen (etwas 2-3 Sekunden), um die Muskulatur auf die bevorstehende Anstrengung vorzubereiten und nach dem Training/Spiel oder an Trainingsfreien Tagen mindesten 30 Sekunden am Stück zu dehnen. (In der Reha ca.20) Der Grund ist, das nach etwa 7-8 Sekunden dehnen der so genannte Dehnreflex (Schutzmechanismus) eintritt. Dann gibt die Muskulatur nach und wird dehnbarer. Das die Muskulatur beweglicheren Spielraum hat, ist erst einmal nicht verkehrt. Nur braucht sie auch etwa 8 Stunden um sich zu regenerieren und bis dahin ist die Muskulatur nicht so schnell und spritzig wie vor dem Dehnen.

Wenn man nur kurz andehnt, z.B. vor einem Spiel, dann bleibt die Schnelligkeit erhalten, aber die Muskulatur ist trotzdem vorbereitet auf die anstehenden Aufgaben. Es wurde lange darüber gestritten, ob Dehnen nützlich sei. Schaden kann und tut es nicht, jedoch sollte man es so durchführen wie vorhin erklärt. Zudem kann es als psychologischen Trick genutzt werden, hinsichtlich des Sicherheitsdenken im Kopf.

Die Gelenkbeweglichkeit erklärt sich wohl von selbst. Sie ist trainierbar durch unterschiedliche Beweglichkeitsübungen wie z.B. die Arme oder das Bein kreisen lassen. Durch eine gute Gelenkigkeit können Techniken im Fußball besser angewendet werden und Schüsse werden plötzlich härter und gradliniger und machen es dem Torwart auch aus 25m-30m schwer, den Ball unter Kontrolle zu bekommen., auch Richtungsänderungen oder explosive Antritte für wichtige Sprints oder 1gegen1-Situationen sind durch die Entwicklung der Beweglichkeit besser durchzuführen.

Bewegung und Bausteine

Der Begriff Bewegung wird im Bereich der Koordination auch Bewegungskoordination genannt. Dies ist die Beschreibung für einen Prozess und des Ergebnisses aus einer Zusammenarbeit und deren Wirken von verschiedenen Bausteinen.

Wahrnehmung, Steuerung, Regelung und Balance, Motorik. (Propriozeption)

Diese ergeben in der Regeleinen kompletten Bewegungsablauf. Hier bedarf es zudem Muskelkraft und dem Zusammenwirken von Arme, Beine und Rumpf.

In einem 90-minütigen Spiel kann man von etwa 120 verschiedenen Aktionen pro Spieler ausgehen. Je komplexer die Aktionsanforderungen werden, desto höher der Anspruch an den entsprechenden Bewegungsablauf und deren Bausteine.

Da wir nicht von alltäglichen Dingen wie normales Gehen oder Bücken etc. sprechen, sondern von gekoppelten Aktionen (Kopplungsfähigkeit) wie Dribbling und Torschuss zum Beispiel, müssen diese Bausteine sich an diese Aktionen gewöhnen.

90 Minuten Fussball in der Bundesliga ist Höchster Leistungssport. Nicht zu vergleichen mit 100m-Läufe, sondern von extremer Mischung aus Kraft, Dynamik, Konzentration.

Propriozeptives Training

Das propriozeptive Training sollte ein wichtiger Bestandteil des Koordinationstrainings sein.
Hier gilt es wie oben erwähnt um die Verbesserung Bewegungskoordination, u.a. Wahrnehmung des Körpers und Gleichgewichtssteuerung (Balance). Mit Wahrnehmung wird die Aufnahme der Informationen der Funktionen von Gelenke und Muskeln vermittelt.

 

Verwandte Themen:
Life Kinetik
Gymnastik