FIFA, UEFA, Champions League, Superleague. Die Verbindungen sind asynchron. Warum ? Die UEFA steht als Verband für alle europäischen Klubs. Die FIFA steht für Kontinentalverbände auf der Welt.
Dazwischen ist viel Platz für eine gewisse Unabhängigkeit für die Super League, die die Champions League der UEFA sehr schnell vernichten könnte.
In diesem Zusammenhang wird die „nicht komplett“ bestätigte Meldung der BILD, die besagt, das die UEFA durch angeblich „fehlende TV-Einnahmen“ (möglicherweise Werbe-Bereich) die kommenden Jahre Probleme haben dürfte mit der Erfolgs-Prämienzahlung. Nach Bild-Informationen gab das der europäische Fußballverband bei einer Sitzung der European Club Association (Interessensvertretung der Vereine) teilweise bekannt.
Bayern kassierte laut internationalen Medienberichten etwa 120 Mio Euro bis zum Abpfiff des Finales gegen PSG in Lissabon.
Diese o.g. Information würde bedeuten, das für die abgelaufene CL-Saison der UEFA offenbar 470 Millionen Euro von den geplanten 2,55 Milliarden Euro an TV-Einnahmen der vergangenen Europapokal-Saison als Verlust zu zeichnen wären. Wegen der Corona-Pandemie und der Unterbrechung der Saison verweigern TV-Partner, u.a. aus China und Katar die Zahlungen. Der FC Bayern ist von den Bundesligisten dabei der größte Verlierer und bekommt fünf Millionen Euro weniger als erwartet.
RB Leipzig, Halbfinalist des Finalturniers der Königsklasse, muss mit 2,5 statt der geplanten fünf Millionen Euro auskommen. Auch Bayer Leverkusen bekommt weniger – insgesamt nur zwei Millionen Euro. Lediglich geringe Verluste verzeichnet nach eigenen Angaben der BVB. Dortmund war bereits im Champions-League-Achtelfinale an PSG gescheitert.
Doch die geringere Ausschüttung der Erfolgs-Prämien wird kein Einzelfall bleiben. Durch die aktuellen Einsparungen deckt die UEFA nur rund ein Fünftel des 470-Millionen-Verlusts ab. Auch für die kommenden vier Spielzeiten soll deshalb weniger ausgeschüttet werden.
Dieser Trend könnte bedeuten, das durch ein neues Modell, einmal Spielmodusmodell und Zahlungsmodell, eine seit etwa 2013 geplante und besprochene Superleague (u.a. durch Vertreter der TOP10-Klubs), durchaus zwischen Sommer 2022 und 2024 jenseits des Daches der UEFA starten könnte. Der Sender SKY gab dies vorgestern als Hinweis offiziell ab. Allerdings ohne Bestätigung eines Verantwortlichen. Es sollen hier 5 Mrd/jährlich bereitgestellt werdem.
Gerade Fans der Klubs, die grundsätzlich nicht zu den TOP-Klubs zählen und wohl auch nie zählen werden, sehen diese Idee als äußerst kritisch und gefährlich für den Fußball. Wie auch die 50+1-Regel könnte die Super League ein intensives Thema bei deutschen Fans werden.