Matchanalyse & Report – #FCBB04 (08/2223)

Mit Leverkusen kam ein Team (langer Anfahrtsweg) nach München, es will raus aus der Tiefe der Tabelle. Sehr schlecht gestartet, Wirtz verletzt (Kreuzband), Team noch nicht drin im System. Meistens sind solche Gegner plötzlich mit Motivationsschub auf guten Wege in München. Dieses Mal…NICHT. Schauen wir auf die Zahlen, für Bayern nicht wirklich gut, für Leverkusen Zahlen wie auf einer Beerdigungszeremonie. Gemeint ist das Abwehrdrittel und 9 dicke Fehler binnen 6 Minuten.
Statistik – Offensive – Öffnet sich im Neuen Tab zum Vergleichen mit Text

Wie man erkennen kann, 34 Attacks, davon 23 in HZ1. Mega. Chancen 20. InBox-Torschüsse 14. Mega. Aber…
Am Ende des Tages bleibt nur ein Netto-Wert: (Oder auch zwei) Big-Chances (TOP-Chancen) 3 und Torschüsse aus nicht mehr als 11m-Distance: 5.
Die 3 TOPs waren die beiden Mané-Möglichkeiten (49., 55.) und das völlig uninteressante Müller-Tor zum 4:0.
NULL in Halbzeit 1. Bei 23 Attacks, immerhin 33 Pässe in die Box (SCA). Alle Chancen, besonders das 2:0 von Musiala und auch 3:0 von Mané gehen wohl in einem 2.Versuch definitiv NICHT ins Tor. Da belibt dann nicht mehr viel um zu sagen: Diese Halbzeit war besser als die letzten Spiele. War wohl nix. Weiter.

Statistik – Final Passes – Öffnet sich im Neuen Tab zum Vergleichen mit Text

Final Passes, mein Lieblingsthema ? Ja.
In diesem Match gab es 15…so gerade noch gelb, also im normalen Bereich. (Guardiola-Zeit waren es oft über 25)
Die 6 von 8, die IN DIE BOX gingen, waren 2 von 5 finalen Pässen, die zwischen der 20. und 26.Min gespielt werden konnten, weil Leverkusen echt mega schlecht defensiv geordnet war und in dieser Zeit 9 dicke Unforced Errors (von insgessamt 18) lieferte. Sie überlebten es tatsächlich OHNE Gegentor, was wiederum nicht für die bayerische Passqualität trotz hoher Zuspielquote. Angekomme Pässe bedeuten nicht immer, das sie gut verwertet werden. Daher sind insgesamt Passquoten generell immer mit einer gwissen Vorsicht zu genießen.
6 cross in die Box ist auch ein zu niedriger Wert, wenn man bedenkt, welche „Künstler“ da sich um den Strafraum bewegen. Über die finalen Pässe in die „FreeZone“ VOR die Box brauchen wir nicht diskutieren (1), lohnt nicht. Sparen wir uns. Einziger Pluspunkt: 1 Cross in Box war der von Musiala auf Sané zum 1:0. Grööööl.

Statistik – Defense – Öffnet sich im Neuen Tab zum Vergleichen mit Text

Die Defense beim FCB ist an sich an gutes stabiles Thema. Die Zweikampfwerte sind zwar immer oft zwischen 45 und 55%, aber mir fehlen so die hohen Werte bei den Verteidigern.
de Ligt hatte mit nur 50% gegenüber Upa mit 70% deutlich das nachsehen, erst recht am Boden gewann der Niederländer nur 1 von 3. Upa 5 von 7. Pavard siegte mit 2 von 2.
Auch Davies mit 3 von 7 ist mir einfach zu wenig. Er hat ne Menge Muskeln, also sollte er sie auch mehr einsetzen.
Ihr seht den Wert der „Unforced Errors“, 5:18. 3 von 4 Toren basieren auf Leverkusens Fehler. Das 3:0…ich nehm das Hradecki in Schutz, er konnte nicht alles sehen…denk ich mal…
SAVES mit 85 sehr wenig. Die Werte in den letzten Jahren fielen deutlich. Ich kann mich noch erinnern, als die Werte bei 140 und mehr lagen und ich damals den Wert 131 als Grenzwert setzte, wenn es in den normalen Bereich ging. 85 ist weit unter 100, ROT. Leverkusen tackelte mit 25, wir auch, aber klärte 25x den Ball auf dem Feld, presste allerdings mit 127 Pressaktionen bei 62%-Nichtballbesitz mir wiederum zu wenig. Die letzten 3 Gegner des FCB lagen alle über 180.
Tracking sehr wenig, Kimmich allein wieder mit etwas über 12 km. Kimmich halt. Sprints im guten Bereich (253).

Fazit
Es bleibt bei dem Problem, was ich HIER kurz niedergeschrieben habe:
http://marcstone.de/2022/10/03/kimmich-und-die-4-musketiere/