SGE – FCB beginnt in:
Weitere Infos folgen…
1st Match-Stats (07.08.2022)
Die Anzahl der Attacks auf beiden Seiten sind im normalen Bereich angesiedelt, wobei später die Anzahl der Non-Shot-Aktionen (14) eher unpassend sind gegenüber der offensiven Qualität und Kraft des FC Bayern. Mit 6 Schüssen aufs Tor inBox ist man eher „unauffällig“ zu bewerten. Das 6:1 täuscht sehr dem wahren Nettoergebnis an Torschussaktionen. Interessant ist, das Frankfurt mit 1,83 (Bayern 1,84) torschusserzeugenden Aktionen gleichwertig abschließt. Nach Umstellung in der Struktur der Defensive (es blieb beim 5-3-2, aber dichter plus mehr Konzentration) von Trainer Glasner erspielte Bayern nur noch 2 Big-Chances. Ebenso veränderte sich der Wert der finalen Pässe in die Freezone hinter die Defensive der SGE (6 auf 1), dazu später mehr.
An Flanken (crosses) übertraf am Ende die SGE sogar den FCB um 1. Ebenso an Ecken erreichte die SGE mit 5 einen guten Wert, immerhin gegen die stärkste Defensive (?) Europas. Effektiv waren allerdings beide Teams nicht. Das 2:0 durch Pavard eher eine Zufallsaktion, die nicht planbar ist.
Anzahl der Pässe mit 625 bei 63% Ballbesitz eher „normal“, nur 553 im „Open Play“, wenn man die 72 Pässe abzieht, die gespielt wurden bei Rückpass zu Neuer und von Neuer wieder ins Spiel. Dieser Wert dann eher wieder gering. Insgesamt war die Spieleröffnung und Mittelspiel „kurz“ ausgelegt, es sollte wie auch letzte Saison der Ball sofort mit einem oder zwei Pässen ins letzte Drittel gespielt werden (22/33). Beide Teams erreichten bei Pässen kurz vor/inBox 31/36. Allerdings muss man hier den Ballbesitz der SGE (37%) sowie die 19 Attacks berücksichtigen und feststellen, das die SGE recht effektiv war gegenüber dem Wert der Münchener. Andersrum: Die SGE war mit einer Zeit von ,6 Pässen/Attack nahe Neuer. Bayern 1,33. Wenigstens der Wert der Progessiven Pässe erfreut beim FCB (55), wobei Kimmich (13) am häufigsten auftrat, Kollege Sabitzer auf der Doppel-6 nach 56 Minuten nur 3.
Im Defense und Stability-Bereich waren beide Teams bis auf den Wert „Unforced Errors“ etwas gleich. Der UE entschied aber deutlich das Match. Mit 26 schwerwiegenden Open-Play-Fehlern (21 in HZ1) wurden bis auf das 6:1 alle Tore eingeleitet. In HZ1 konnten 14 Stellungsfehler erfasst werden, ein unmöglicher erniedrigender Wert. 10 vor dem 0:3. Es ist erstaunlich, das SGE-Trainer Glasner nicht vorher entsprechende Änderungen vornahm.
Im Trackingbereich findet man normale Werte (114,1/116,8), Sprints im guten Bereich. Mit 7 Fouls kann man einen FC Bayern gerade im Mittelfeld nicht stoppen. Fouls dürfen hin und wieder vorkommen, wenn sie der Abwehr direkt dienen. Gelbe Karten bedeuten nicht, das sie verboten sind. Anzahl der Zweikämpfe (Duels) sind sehr wie auch Kopfballduelle sehr niedrig. Man könnte fast von einem „körperlosen“ Spiel sprechen.
Kommen wir nun zu den „finalen Pässen“, die Ruhe, Konzentration und Timing erfordern. Gelingen sie, erhöhen sie enorm die Chance auf ein Tor. Beim FC Bayern war dies ungeheuer effektiv. Spielte man „Final Free Zone“, also den Pass ab Mittelfeld HINTER die Verteidigungslinie (z.B 3:0), ergab es einen Wert von 7 (5 positiv). Daraus 4 Chancen, 2 Tore.
Spielte man den Pass „InBox“, also in diesem Match 6 (2 positiv), ergaben sich zwar nur eine Chance, aber das Tor zum 6:1. Wobei man sagen muss, das 6 Pässe eher ein Mindestwert sind, gegenüber der erwähnten offensiven Spielstärke und Erwartungen.
„Cross inBox“ nur 4, die aber 3 Chancen und 2 Tore (3:0, 4:0) ergaben. Mit 17 finalen Pässen (11 in HZ1) erzielten die Bayern einen guten Wert trotz weniger Pässe im letzten Drittel. Bedeutet, das das Verhältnis „Versuch finaler Pässe“ gegenüber den Standardpässen recht hoch zu bewerten ist.
FAZIT
Die Leistungen beider Teams muss man in HZ und Phasen bewerten. SGE in HZ1 unterirdisch, Bayern in den letzten 15 Minuten der 1.HZ stark, aber durch die schwache Konzentration im Stellungsspiel der SGE zu erklären. Das ist nun mal Fakt und Tatsache. Bayern in HZ2 kaum noch mit Attacks und Aktionen im letzten Drittel geschweige mit InBox-Aktionen, da die SGE defensiv sich enorm stabilisierte. Letztlich zeigte das 6:1 nicht eine Dominanz der Bayern auf, sondern eine 15-Minütige Abwesenheit der SGE-Verteidigung. Die beiden Tore 1:0, 2:0 durch Standards nehmen wir kurz aus der Gesamtbewertung. Die SGE hätte durchaus einen Punkt erreichen können, durch die 15 Minuten hatte man diese Ruck Zuck verspielt. Schade.
Für Bayern sollten die 75 Minuten aufzeigen, wo sie aktuell noch stehen. Nicht dort, wo sie die Presse sofort wieder hinstellte.
Glasner & TOP-Teams (04/08/22)
Bilanz von Oliver Glasner (47) als Trainer allgemein und als Coach von Eintracht Frankfurt gegen TOP-Teams
Bayer Leverkusen
3 Siege – 1 Remis – 2 Niederlagen – 1,67 Pkt/Spiel – Systeme: 2x 3-4-2-1, 4-2-3-1, 4-3-3, 4-4-2 (doppel 6), 5-4-1
RB Leipzig
0 Siege – 6 Remis – 2 Niederlagen – 0,75 Pkt/Spiel – Systeme: 3-5-2 flach (20/3/22), 4x 4-2-3-1, 3-4-2-1, 3-4-3, 5-4-1 (19.10.19)
FC Bayern
1 Sieg – 0 Remis – 5 Niederlagen – 0,5 Pkt/Spiel – Systeme: 2x 5-4-1 (26/2/22, 3/10/22, 2:1, 0:1), 2x 4-2-3-1, 4-4-2 (doppel 6), 4-3-3
B V B
0 Siege – 0 Remis – 6 Niederlagen – 0 Pkt/Spiel – Systeme: 2x 3-4-2-1, 4-2-3-1, 4-3-3, 4-4-2 (doppel 6), 5-4-1
FC Barcelona
1 Sieg – 1 Remis – 0 Niederlagen – 2 Pkt/Spiel – Systeme: 2x 3-4-2-1
Man erkennt, das Glasner in der letzten Saison und davor mit einer 3er-Kette erfolgreich lieferte. Das 3-4-2-1 kann man möglicherweise auch
gegen den FC Bayern am Freitagabend erwarten.
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Bilanz/Daten (03.08.22)
Bereits 102 Spiele gab es zwischen #SGEFCB. Dabei konnte die SGE bis zum 20.2.21 ihre Siege ausbauen auf 27. Am 26.2.22 letzte Saison verlor man knapp mit 0:1. Torebilanz 105:89 zugunsten der SGE, wobei vor dem 0:1 7:2 Tore erzielt werden konnten (5:1, 2:1). Am 1.8.03 gab es am 1.Spieltag ein 3:1 der Bayern bei der SGE. Davor im Jahre 1988 (3:0 FCB).
Torerwartungen (xG) liegen im Vergleich bei 1,42:1,75 (Last 4 Matches). Im letzten Match (0:1) zielte die SGE nur 17% aufs Tor, Bayern zu 45%, nur 1 Tor. Zweikampf SGE wesentlich intensiver und stärker, dafür die Bayern im Pressing mit 47:27% agressiver gegen den Ball/Gegner. Im Mittelfeld dominierte aber die SGE im Bereich Pressing, was aber auch am 30%-Ballbesitz lag. Bei der progessiven Ballentferung (offensiv gerichtet) lag die SGE nach Berücksichtigung des 30:70%-Ballbesitzes um 1000yards höher. Der Wert ist auch am Freitag zu erwarten. Im Strafraum (Box) waren die Frankfurter um 1,15 besser als der FCB, was Aktionen anging. Mit Frankfurter finalen Pässen kurz vor der Mittellinie über aussen ist deutlich zu rechnen. Im letzten Match 5 (4positiv) zu 5(3positiv) für die Eintracht.
ELO aktuell bei Eintracht Frankfurt liegt bei 1739, bei Bayern 1958. Hinweis: Vor der Mainz-Niederlage lag die ELO nach dem BVB-Spiel bei 1997. Oliver Glasner ELO liegt derzeit bei 1721, bei Julian Nagelsmann 1865. Bei RBL lag die Durschnitts-ELO bei Nagelsmann bei 1841.
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Am 5.August beginnt die Saison 22/23 für den FC Bayern bei Eintracht Frankfurt. Als erstes beginnen wir mit der Pre-Analyse auf das entsprechende Match.
PRE-ANALYSE (02.08.22)
Testspiele der Eintracht zuletzt waren recht positiv von der Trainerführung aufgenommen worden. Auffällig, das bis auf das Testspiel gegen den FC Turin (Gegentor zum 1:3 erst in der 83.) kein Gegentreffer fiel. Ebenso auch das Pokalspiel am Montag gegen Magdeburg, das offenbar „taktisch gespiegelt“ wurde für das Match gegen Bayern. Man ließ Madgeburg mehr in die eigene Hälfte kommen, man provozierte, damit der FCM ähnlich agressiv wie die Bayern immer mal in die Angriffszone eintauchten. Insgesamt sah die Eintracht-Abwehr hier gut aus, dennoch gab es kleine Raum und Passfehler, die gegen den FCB nicht auftreten sollten. Gerade für die schnellen Offensiven wäre es durchaus ein Geschenk.
Wie schon gegen Turin probierte die SGE das Angriffspressing zwischen Mittelzone und gegenerischen Spielaufbau. Gegen Turin und Magdeburg (Götze stark) ein 3-4-3 bzw. 3-5-2/3-5-1-1, man stand sehr dicht im Mittelfeld, versuchte, die Distanz zwischen eigenen und gegnerischen Spielern klein zu halten, sodass die Anlaufwege nicht allzu anstrengend und kräftevoll sein brauchten.
Offensiv war besonders aus dem Mittelfeld Kamada zu nennen, nicht nur 2 Tore am Montag, sondern das gute taktische getimte Umschalten aus der Tiefe gelang. Aus einem 3-4-3 wurde schnell ein 3-3-4-0, da die vorderste Linie hinter der 9er mit 4 Offensiven breit gesetzt war. Das könnte recht gefährlich werden für den FCB (besonders bei unsicheren Mittelfeldaktionen), falls sie in einem Real90-System 2-2-6-0 angreifen sollten. Beide Außenverteidiger vorn und 2 IVs wird Nagelsmann nicht taktisch anbieten. (Sollte er nicht) Frankfurt wählte mit der Achse Götze/Kostic eine recht offensiv aktionsreiche Variante. Kostic übrigens mit 13 Flanken. Eine normale 2-IV-Verteidigung ist wirklich nicht angebracht.
Trainer Oliver Glasner mahnte selbst die durch die offensive Kamada-Spielweise eine räumliche Gefahr für gegnerisches Umschalten an und will diese entsprechend neugestalten hinsichtlich der Absicherung zwischen Mittelfeld/Abwehr. In Sachen Motivation wird nicht mehr viel nötig sein.