„Strömungen“, negativ…so also die Bezeichnung seitens Uli Hoeneß nach der Entlassung von Niko Kovac. Hoeneß aktuell wortwörtlich: „Es hat sicherlich Strömungen innerhalb der Mannschaft gegeben, die den Trainer weghaben wollten.“
Offen spricht Uli Hoeneß also von einem angeblich eher „revolutionären“ internen Akt. Aber er weigert sich, die Revolutionäre zu benennen.
Man kann aber von ausgehen, das es „hochrangige“ Spieler sind, die mehr zusagen haben als ein Davies oder neu dazugekommene Spieler wie Hernandez.
Warum wurden diese Strömungen, die sehr wahrscheinlich immer sträker gegen den Ex-Coach Niko Kovac wurden, nicht umgehend verhindert ?
Dazu ist ein Hasan Salihamidzic (offiziell Sportdirektor genannt) da, nicht um nur „Verträge“ mit potenziellen Spielern zu erwirken ? Was ist mit der Teammangerin Kathleen Krüger (34), die das Amt seit 2012 ausführt. Solche „Verbindungsoffiziere“, wie man sie im Militär nennt, sind dafür da, um die Stabilität zu wahren, nicht um wegzuschauen. Eigentlich, es sei denn, die Klubführung will es möglicherweise so.
Der Trainer, das war eben dann 1,5 Jahre Niko Kovac und sein Bruder Robert, die in den „politischen Turbulenzen“ des Klubs zerdrückt worden waren. Aber manchmal fehlte auch die Erfahrung des strategische kommunikativen Geschick, sich bestimmten Spielern zu behaupten. Am Ende hieß es beim FC Bayern, er habe die Kabine „verloren“, die Spieler seien ihm nicht mehr gefolgt. Das geschieht dann sehr schnell und ist nicht unnormal, gerade, wenn TOP-Klubs kurz, aber hart am „Wanken“ sind.
Als im September 2017 Carlo Ancelotti gehen musste, nach einem 0:3 in der Champions League in Paris. Hoeneß damals auch: (Zitat) „Der Trainer hat fünf Spieler auf einen Schlag gegen sich gebracht. Das hätte er niemals durchgestanden.“
Man kann davon ausgehen, das eine „kleine Spielerrevolte“ den „Oberen“ je nach Situation dann rechtens erscheint und man keine Aktivitäten vornimmt und nur die Beobachter-Rolle nutzt.