
Hoeneß schiebt weiter: Medien verantwortlich für „Tsunami“
In meinem Blog über die „Posse um Joshua Kimmich ab Abend, dem 23.Oktober 2021, bezichtigte ich die Verantwortlichen des FC Bayern der Mitschuld, oder sagen wir, gar Hauptschuld, an dem ganzen politischen Mediendesaster.
Nun schieben sie die Schuld (wie könnte es auch anders sein) auf eben diese Medien, die sich ja quasi jeden Tag durch Deutschlands TV propagandieren. Bis hin zu Werbung auf RTL, wo man gestern übrigens Kimmich 3x in einem RTL-Werbeblock sehen konnte.
Uli Hoeneß stellte nun klar, dass er zum Thema Kimmich-Impfung nur mit Joshua Kimmich selbst sprechen werde, sonst mit niemandem (oder vielleicht mit Herrn Lauterbach ?, wer weiß…)
Auf die Frage, ob ihn die „Wucht und Dynamik“ (die zu erwarten war) der Diskussion überrascht habe antwortete er: „Das muss ich Sie fragen. Sie sind doch verantwortlich für den Tsunami, nicht wir. In dieser Medienlandschaft bin ich von gar nichts mehr überrascht. Man hat immer das Gefühl, die Medien sind alles. Sie sind ein Teil der Gesellschaft, aber eben nicht alles. In dieser Medienlandschaft bin ich von gar nichts mehr überrascht“
Auch Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich zur Causa Kimmich. Ihn überrasche es nicht, dass das ein großes Politikum sei. Er stellte die Entscheidungsfreiheit Kimmichs in den Vordergrund : „Wenn ich einen Spieler kenne, der extrem verantwortungsbewusst und vorbildlich mit vielen Dingen im Leben umgegangen ist, dann war das immer Joshua. In dem Fall glaube ich, wird er irgendwann eine richtige Entscheidung fällen. Aber es muss ihm selbst überlassen sein. Das ist das entscheidende Kriterium. Druck von Außen halte ich nicht für zielführend.“
Ex-CEO Rummenigge stellte auch die besondere gesellschaftliche Bedeutung von Fußballern heraus: „Es ist der Beweis, dass der Fußball gesellschafts-politisch eine bedeutende, große Rolle spielt. Joshua Kimmich ist ein wichtiger Mensch, ein wichtiger Spieler bei Bayern München, ein wichtiger Spieler der Nationalmannschaft und mit dem Fakt, dass er sich bisher nicht hat impfen lassen, ist es auf einmal zum Politikum entwachsen. Ich weiß nicht, ob man das nicht ein bisschen zu hoch spielt. Man sollte die Kirche im Dorf lassen.“
Oliver Kahn, seit Sommer 2021 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, betonte die Unterstützung der Münchener für das Impfen. „Wir haben schon häufiger kommuniziert, dass wir im Klub eine klare Haltung haben und dass wir es allen empfehlen, sich impfen zu lassen. Das haben wir auch unterstrichen mit mehreren Aktionen.“ Man habe ja auch beispielsweise bei den Heimspielen vor der Allianz Arena einen „Impfbus“ aufgestellt, der „sehr, sehr stark frequentiert“ wurde. Auch Stars wie Leroy Sané beteiligt sich immer wieder bei Aktionen pro Impfung. Als Verein sei es Pflicht, so Kahn, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Fazit ist doch, meine Herren, das IHR von den Medien lebt, genauso wie ihr checkt, was wann und wer wo und wie veröffentlicht wird. Punkt.
12 thoughts on “FC Bayern schieben Schuld zu Medien”
Comments are closed.